Travellog: Africa 2006

Eine Reise von Nairobi nach Johannesburg via Kilimanjaro

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Standort: Hamburg, Germany

Freitag, Februar 03, 2006

Nairobi

Nach der Verabschiedung von Eliud, reihe ich mich in die lange Visa-Schlange am Flughafen ein. Eine halbe Stunde spaeter sitze ich bei Martin im Transporter auf dem Weg in mein Hostel.


Meine Zeit in Nairobi ist von organisatorischen Dingen und Sightseeing gepraegt. Nairobi gilt momentan, laut Lonely Planet, als die gefaehrlichste Stadt in Afrika und wird auch als Nairobbery bezeichnet. In den letzten Jahren wurden wohl pro Jahr mind. ein Drittel der Einwohner ueberfallen. Ich glaube, dass es einige ueblere Staedte in Afrika gibt, lasse aber trotzdem eine besondere Vorsicht walten. Daher gehe ich den ersten Tag in die City auch nur in einer Gruppe von Einheimischen und Auslaendern. Ich bekomme mein Zugticket nach Mombassa und wir schauen uns verschiedene Gebaeude an und betrachten das Treiben auf der Strasse. Wir landen schliesslich mit unserer kleinen Gruppe auf dem Tower des Kenyatta Conference-Centers, wo wir einen grandiosen Ausblick auf Nairobi haben. Eine Amerikanerin aus der Gruppe will unbedingt die Moschee besuchen und der Rest stimmt zu. Vor der Moschee entscheidet sie sich anders und wir stehen wie ein paar hilflose davor. In dieser Situation hatte ich das Pech, dass ein sehr religioeser Araber versucht mich zu bekehren. Es ist unglaublich mit welcher Emotionalitaet er auf mich einredet, insbesondere kritisiert er das Christentum sehr heftig. Ich sage nichts dazu, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. Unser Guide braucht ueber 20 Minuten, um mich aus der Situation zu befreien, es hatte sich schon eine groessere Menschenmenge gebildt. Mir faellt nur wieder ein Satz aus dem Handbook of Mankind von Buddhadasa Bhikkhu ein, welches ich waehrend meines Klosteraufenthaltes in Thailand vor vier Jahren gelesen hatte: “Although someone may say there is Buddhism, Christianity, Islam, etc., when he has penetrated to the essential nature of his religion, he will regard all religions as being the same.” Mehr aber nicht zu religioesen Themen, da die Meinungen hierbei doch sehr stark auseinander laufen und dieser Blog bestimmt nicht der richtige Ort fuer eine Diskussion darueber ist.

Um 19:00 Uhr geht es mit dem Zug weiter nach Mombassa.

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Hey Simon,

schön zu lesen, dass du gut angekommen bist!
Ich bin gespannt auf deine Geschichten + werde alles in Deinem Blog verfolgen.

Also: ganz viel Spaß und viele liebe Grüße!

Anna :-)

1:46 PM  
Anonymous Anonym said...

Hallo Simon,

kann doch nicht wahr sein.
Du schläfst und neben Dir sitzt der kenianische Meister.

Der schreibt seinen Freunden bestimmt auch vom "Deutschen, der doppelt so lange läuft, wie er."

Pass' auf Dich auf und lass' die Glaubensfragen derzeit lieber aus.

Gruß Patrick

11:32 AM  

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